Montag, 4. August 2014

Das Tiergericht - nur eine einfache Skulptur?

Das Tiergericht 1978 (Foto von: L. Borm; 2014)

Wenn sie auf die Skulptur „Das Tiergericht“ schauen, kommen viele darauf, dass sich dahinter eine Geschichte verbirgt, die Ruwe plastisch dargestellt hat. Einige wissen sogar, dass es sich dabei um eine Fabel handelt. Und beim Austausch über Fabelwesen sind wir mit den Studierenden des Seminars „Erinnern und Vergessen - didaktische und künstlerische Strategien in der Erinnerungskultur im Kontext des Ersten und Zweiten Weltkrieges in Osnabrück und Umgebung“ unter der Leitung von Ruppe Koselleck zu dem Ergebnis gekommen, dass fast alle ähnliche klischeeartige Eigenschaften mit den jeweiligen Tieren verbinden.
Hier eine kleine Auswahl davon (bei der man austesten kann, ob man selbst den Tieren ähnlich typische Eigenschaften zuordnen würde):

Fuchs: listig, schlau, durchtrieben
Katze: eigensinnig, starrsinnig
Hase: rechtlos, Meister Lampe, ängstlich, vorsichtig, vorlaut
Bär: freundlich, gutmütig, einfältig
Löwe: stolz, königlich, gewalttätig, mächtig
Wolf: Tyrann, räuberisch, lügt, gierig, rücksichtslos
Hahn: hochmütig, eitel, stolz,
Esel: faul, störrisch, liebt das Alte
Igel: schlau
Ziege: unzufrieden, leichtgläubhig, zickig


Das Tiergericht aus der Fabel Reineke Fuchs - Bilder von www.christian-von-kamp.de


Das Gericht der Tiere – Die Geschichte
Dem Rufe seiner Majestät, des Königs Nobel, sind alle Tiere gefolgt:
Toni und Esmeralda, das hochangesehene Elefantenpaar – Langohr, der Esel – die Bärenfamilie Braun – Bellin, der Schafbock – das Giraffenpaar Oculus und Ocula – die Stute Halla – Gutmut, das Rind – Quack, der Frosch sowie Schweine und Katzen und Gänse und Eulen und Affen usw.
Eigentlich sind sie alle gekommen, um mit dem Könige und seiner Gemahlin Pfingsten zu feiern –
bevor jedoch der Reigen der festlichen Veranstaltungen eröffnet wird, haben sie noch ein ernsthaftes Geschäft zu erledigen: Vor ihnen allen sitzt Reineke, der Fuchs. Er ist hier der Angeklagte, dem alle Blicke zugewandt sind: die meisten vorwurfsvoll, viele anklagend, indem sie symbolisch Wasser speien, denn zu schändlich hat er’s oft getrieben. Kaum einer war vor ihm sicher. Mit List und Tücke hatte er viele übertölpelt, betrogen, mancherlei versprochen und nichts gehalten. Mit einem Worte: geschadet hatte er vielen der Anwesenden, am meisten den Gänsen, die hier als stattliche Trauerschar vor ihm stehen… ja selbst vor ihren Majestäten hatte er mit seinen Lügen nicht haltgemacht. Freunde hatte er nur wenige – sie setzen auf seine oft bewiesene Pfiffigkeit, dank derer er sich noch jedesmal aus der fast sicheren Schlinge ziehen konnte.
Ob ihm seine Künste auch diesmal helfen werden? Zuzutrauen ist es ihm ja wohl, wie er so demutsvoll-lauernd vor seinen Klägern auf einem Baumstamm sitzt – werden sie wirklich wieder allesamt auf seine Verschlagenheit hereinfallen?

Auf diese Frage findet eine andere Überlieferung der Fabel eine Antwort:
Die Anwesenden, groß und klein, allen voran Isegrim, der Wolf, beschweren sich über die Untaten des nicht anwesenden Fuchses Reineke und fordern seine Bestrafung. Braun, der Bär, und Hinz, der Kater, werden nacheinander losgeschickt, um Reineke aus seiner Burg Malepartus an den Hof zu holen. Beide scheitern, Reineke bringt sie gezielt in Lebensgefahr, und sie entrinnen, schwer malträtiert, knapp dem Tode.
Der König nimmt die Schmach persönlich und setzt Reinekes Erscheinen vor Gericht durch. Das Urteil lautet auf Tod. Unter dem Galgen, den Kopf bereits in der Schlinge, gelingt Reineke die Erfindung einer als Beichte getarnten Lügengeschichte von Verrat und Goldschatz, die den Bären Braun und den Wolf Isegrim zu Hochverrätern erklärt und den Löwen Nobel gierig macht. Reineke wird entlassen und macht sich unter dem Vorwand einer Pilgerreise nach Rom auf und davon. Reinekes Verrat wird offenbar, nachdem er den abgebissenen Kopf seines Pilgergefährten Lampe, des Hasen, an den König zurückgeschickt hat. Braun und Isegrim werden rehabilitiert von Nobels Gnaden.
Nachdem Grimbart, der Dachs, Reineke erneut zum Hof gebracht hat, entwickelt sich eine zweite Gerichtsverhandlung, in der weitere Schandtaten Reinekes ans Licht kommen und in Reden der Anklage und der Verteidigung verhandelt werden. Reineke verweist zwar auf allerlei Wohltaten seiner Familie am Hofe, insbesondere auch auf die Rettung von Nobels krankem Vater durch seinen eigenen. Der Vorwurf Isegrims jedoch, Reineke habe seine Gattin Gieremund geschändet, veranlasst Nobel zu der Entscheidung, Isegrim und Reineke in einem öffentlichen Zweikampf gegeneinander antreten zu lassen. Für den Fuchs bedeutet dies das zweite Todesurteil, denn er ist dem Wolf körperlich unterlegen. Reineke gewinnt, indem er den Wolf mit schmerzhaften Unsportlichkeiten außer Gefecht setzt. Das überzeugt das Publikum und veranlasst den König Nobel, Reineke zu seinem Rat und zum Kanzler des Reichs zu ernennen.
Diese Szene ist ein etwas modernisierter Teil eines alten Tierepos aus dem 13. Jahrhundert. Zuletzt wurde er in Goethes Dichtung „Reineke Fuchs“ (1793) literarisch verarbeitet. Zuvor wurde diese Geschichte immer in ähnlicher Form ganz vielfach überliefert, sodass mit der Zeit viele Einzelgeschichten entstanden sind.
Flame Nivardus schuf als Erster (demnach was man heute noch nachverfolgen kann) 1150 als erster einen Zusammenhang der Hauptfiguren des leidenden Wolfes und des überlistenden Fuchses. Durch ihn bekamen die Tiere auch schon weitestgehend die heute noch gebräuchlichen Namen, mit denen menschliche Eigenschaften veranschaulicht werden sollen.
So kommt beispielsweise Isegrim (=Wolf) vom  Mittelhochdeutschen grinen, dass knurren bedeutet.
Ruwe teilte dem Zoo mit, wie er auf das Motiv des Tiergerichts kam. Im Folgenden teilen wir euch seinen Beweggrund mit aber vorerst noch die Eckdaten des Tiergerichts:


Illustration, unser Waldzoo -das Tiergericht- Osnabrücker Zoo (Heft 24)

Das Tiergericht
Erbaut:                                  1978
Material:                                Bronze
Standort:                                vor dem Aquarium, Zoo Osnabrück
Grund des Baus:                  Widmung verstorbener Tiere im Onsabrücker Zoos
Motiv:                                     das Tiergericht
Grund des Motivs:                siehe „Gedanken zum Brunnen“
Figuren:                                 Fuchs, Löwen, Bären, Scharfe, Schweine, Katze, Hühner,
                                               Gänse und viele mehr…
Besonderheit:                       Brunnenfunktion
Besonderheit 2:                    der „Hahn“ (vereinfachte Umsetzung der Gestaltung)
                                               1. Grund: Beweglich, dreht sich im Wind
                                               2. Grund: Symbolik -> Ankündigung, Bote


Kein Denkmal wegen Schenkung -> Privatbesitz
Gedanken zum Brunnen „Das Tiergericht“
Ein Kindheitserlebnis brachte mich auf die Idee, die Tierfabel von Reineke Fuchs plastisch zu formen.
Als Junge war ich ein häufiger Gast des damaligen Heimattiergartens. Viele Zeichnungen und Studien, die ich seinerzeit schuf, zwangen mich zur gründlichen Beobachtung der Tiere. Die grazilen oderbedächtigen Bewegungen dieser Geschöpfe mussten auf dem Papier eingefangen werden. Sehr bald hatte ich aber das Gefühl, dass mich das einfache Abzeichnen der Tiere nicht mehr befriedigte. Der Habitus der verschiedenen Tiergattungen fesselte mich mehr und mehr. Oft erwischte ich mich dabei, dass ich eine lang beobachtete Katze nicht mehr zeichnete, sondern im Gleichschritt mit dem Tier die geschmeidigen Laufbewegungen nachvollzog. Bei anderen Tieren was es eine Kratzbewegung oder eine bestimmte Gesichtsmimik, die mich zur Imitation reizte - so beim Fuchs, der seinen Blick ständig abwandte, wenn er mich erblickte. Sicher meinte ich damals, dass es Verlegenheit war und er mir etwas verbergen wollte.
Die Tiere wurden auf eine höchst eigenwillige Art vermenschlicht. Oft regte sich in mir Mitleid, wen ein armer Schelm zu hart zugerichtet wurde, oder man verspürte eine grenzenlose Bewunderung für die List und Tücke des Freundes Reineke. Wer wollte da nicht ein Fuchs sein? Wer wollte nicht ein Löwe oder ein Bär sein?
All diese Erlebnisse beschäftigen mich sehr lange. Bis eines Tages – viele Jahre zogen ins Land – ein Thema für einen Brunnen im Osnabrücker Zoo gesucht wurde. Die Erinnerung reizte mich, so dass es mir nicht schwer fiel, diese eigenartige Fabel auszugraben und plastisch zu gestalten. Da eine Fabel eine lehrhaft satirische Tiergeschichte ist, die in der Phantasie lebt, habe ich sie in dieser Form, „über dem Wasser schwebend“, gestaltet.
(Bilderhauer Hans Gerd Ruwe)

Ein sehr nachdenkliches Gleichnis für den Bildhauer, ein zeitloser Spiegel für die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
In Bezug auf die Skulptur bedeutet diese poetisch gelungene Darstellung der Fabel allerdings eine Problematik, wenn man die Tiere tatsächlich so charakteristisch sieht, da es nichts mit der Erinnerung an verbrannten Tiere zu tun hat (das war schließlich der Anlass der Statue!), sondern ganz im Gegenteil höchstens eher positive Kindheitserinnerungen an die Fabel erweckt. Diese Darstellungsart wurde vermutlich gewählt, da sie besser zum Konzept Zoo passt, das den Besuchern eine harmonische Atmosphäre gemeinsam mit den Tieren vermitteln will.
Die Tatsache, dass allen Tieren durch die Assoziation mit der Fabel eine gewisse Charakteristik von Eigenschaften zugeschrieben wird, könnte immerhin möglicherweise die Einzigartigkeit der Tiere unterstreichen, die verbrannt sind.

Das Tiergericht im Zoo Osnabrück, Nahaufnahme vom Fuchs (links), L. Borm

Umfrage: Das Tiergericht
Zum Schluss führten wir noch eine kleine Umfrage durch, um herauszufinden, wie Ruwes „Tiergericht“ bei den Passanten ankam. Heraus kamen interessante Ergebnisse:

Anzahl der Befragten: 15
Alter der Befragten: 10 bis 50 Jahre
Frage 1:
Was ist Ihr erster Eindruck von dieser Skulptur? (siehe das Tiergericht)
a: positiv         b: negativ       
(Ergebnis a= 8, b= 7)
oft genannter Grund a: schöne Tiere
oft genannter Grund b: unübersichtlich
Frage 2:
Kennen sie die Fabel „das Tiergericht“?
a: ja                 b: nein             c: nicht sicher            
(Ergebnis a= 2, b= 10 , c= 3)
Frage 3:
Meinen Sie diese Fabel handelt…
a: von einen Fuchs, der den Raben den Käse gestohlen hat und deswegen vor dem Tiergericht gelandet ist?
b: von einen Fuchs, der seinen Instinkt gefolgt ist und Hühner und Gänse gefressen hat und   dieses Verbrechen jemand anderes Untergeschoben hat bzw. alle reingelegt hat und deswegen vor Gericht landet?
c: von einen Hasen, der gerne Igel ärgert und deswegen bestraft wird?
(Ergebnis a= 2, b= 13 , c= 0)

-> alle Passanten, die diese Geschichte nicht kannten wurden zuvor aufgeklärt!
Frage 4:
Finden Sie, dass diese Skulptur angemessen ist bzw. zur  Fabel passt?
a: ja                 b: nein
(Ergebnis a= 7, b= 8)
Frage 5:
Meinen Sie es sei wichtig ein Denkmal über diese Fabel zu haben, wie z.B. die Bremer Stadtmusikanten oder der Rattenfänger von Hameln?
a: ja                 b:nein
(Ergebnis a= 12, b= 3)
oft genannter Grund a: wichtige Morallehre
oft genannter Grund b: zahlreiche ähnliche Fabeln
Frage 6:
Denken Sie diese Skulptur  ist ein Denkmal?
a: ja                 b:nein 
(Ergebnis a= 7, b= 8)
oft genannter Grund a: massiv, Größe und Farbe
(komisch aber viele assoziieren Denkmäler in verwitterten Kupferton)
oft genannter Grund b: nur eine figuraler Brunnen
Frage 7:
Mögen Sie Tiere?
a: ja                 b:nein
(Ergebnis a= 15, b= 0)
Frage 8:
Gedenkt das Tiergericht verstorbenen Tieren?
a: ja                 b:nein
(Ergebnis a= 0, b= 15)
Interessant ist, dass die Mehrheit einen positiven Eindruck von Ruwes Skulptur hatte aber sich diese Skulptur nicht als Denkmal vorstellen könnte. Ein oft genannter Grund war, dass das Gesamtbild überladen wirkt. Man könnte auch nur schlecht erkennen, was überhaupt dargestellt werden sollte. Die Morallehre wäre ebenfalls schwer zu erkennen, dass „Lügen schwerer liegen als die Wahrheit“, was Ruwe in Form von der Waage dargestellt hatte.
Zudem wenn man den eigentlichen Anlass betrachtet, dass Ruwe engagiert wurde, um verstorbenen Tieren des Mehrzweckhauses* zu gedenken wird deutlich, dass dies nicht nur am Thema vorbei geht, sondern die Brandkatastrophe von 1978 ganz und gar vergessen wird.
Durch diese Skulptur greift Ruwe zwar die Tierfabel des Reineke Fuchs auf aber es ist nur schwer vorstellbar, dass dadurch der schlimme Brand von 1978 in Erinnerung (vielleicht sogar auf mahnende Art und Weise?) gehalten wird.


Hiermit stellen wir uns natürlich die Frage wie DENKMALWÜRDIG Ruwes „Tiergericht“ ist und wie eigentlich ein Denkmal für den Brand 1978 im Osnabrücker Zoo aussehen müsste und wenn es ein Denkmal für die Fabel des Reineke Fuchs geben müsste, wie diese gestaltet werden müsste, sodass es auch in jeder Altersgruppe erkennbar ist und die Darstellung und der Sinn und Zweck deutlich zu interpretieren ist?

Sicher ist nur eins, dass das ruwe‘sche Tiergericht, eine Szene der Fabel darstellt aber nicht die Moral deutlich genug widerspiegelt und zugleich auch nicht den exotischen Tieren des Mehrzweckhaus gewidmet ist – denn dann hätte Ruwe es klarer darstellen müssen.


Um den Brunnen „das Tiergericht“ mit dem Brand von 1978 zu verbinden, hätte man schon wenigstens ein kleines Schild anbringen können, an wen diese Skulptur gewidmet ist oder zumindest wann und wieso sie erbaut wurde, denn komischer Art und Weise sind die anderen Ruwe-Skulpturen im Osnabrücker Zoo, wie z.B. bei "die Raubkatze" und „Seeadler“, mit einer Widmung gekennzeichnet. Die anderen Figuren sind beispielsweise einem Tierpfleger gewidmet, beim „Tiergericht“ jedoch steht nur der Name der Skulptur und des Bildhauers. Somit handelt es sich bei der Skultur „Das Tiergericht“ NICHT um ein DENKMAL.



*Das Mehrzweckwarmhaus ist eine Einrichtung für exotische Tiere, die 1960 eröffnet wurde
aber jedoch 1978 niedergebrannte. Grund dafür waren angeknabberte elektrische Leitungen (von vermutlich einem Nagetier), die in der Nacht zum 4. Januar 1978 das frisch eröffnete Mehrzweckwarmhaus, was zu diesem Zeitpunkt ein großer Besuchermagnet war, mit all den Tieren darin zerstörten. Durch zahlreiche Spenden konnte das Gebäude 1979 wiedereröffnet werden.
Die Friedrich-Lehman-Stiftung engagierte kurz nach dem Brandvorfall den Bilderhauer Hans Gerd Ruwe um eine Plastik zu entwerfen, die den verstorbenen Tieren gewidmet ist und zugleich den Zoo Unterstürzen sollte.



Fakten zum Bildhauer
Hans Gerd Ruwe
-          Geboren 1926 und verstorben 1995 in Osnabrück
-          Beruf: deutscher Steinmetz und Bildhauer
-          1939: Werksunterricht
-          1943: Eingezogen
-          1945: Gefangenschaft / Vergeltungslager Attichy bei Soissons
-          1948 (Dezember): Rückkehr aus franz. Kriegsgefangenschaft
-          1951: Studium Werkkunstschule Hannover
-          1952 : Studium Hochschule der bildenden Künste in Hamburg
-          1954: nach Meisterprüfung -> Studienaufenthalten in Italien, Holland und Frankreich
Danach ließ er sich in Osnabrück als freischaffender Künstler nieder und sein bekanntestes Werk in der Stadt ist der Bürgerbrunnen (Link), der sich auch in Osnabrück befindet.
Seinen Stil zeichnet Folgendes aus: 
·         die Zeit mit ihrem Geschehen;
·         kritisch-satirisch
·         bittere Zeitkritik
Was war Ruwe wichtig?
Nach Ruwe sollte man den Eigenwert des später verarbeiteten Materials schätzen, sowie die Wahrnehmung des Raum- und Formgefühls und seiner gestalterische Sensibilität. Ruwe war gegen ekstatische Gesten und Übertreibungen, weil beispielsweise ein Löwe auch als Löwe erkennbar sein sollte, denn nach Ruwe ruht die Plastik in sich selbst.
Ein Zitat Ruwes zu seiner Skulptur:
„Mein Interesse gilt dem Menschen und dem Tier in gleicher Weise. Der Reiz der plastischen Gestaltung liegt in der Unbefangenheit der urtümlichen Kreatur.[Den sich unbefangen fühlenden Menschen in der Bewegung, darüber 'hinaus seine Gefühle und Gedanken zu steigern und zu deuten;
möchte ich darstellen, um in der Zeichnung und Plastik eine Erfüllung zu finden. Die Zeichnung ist meist der Vorläufer der Skulptur, der schöpferische Gedanke keimt in der Zeichnung, aus der die Plastik sich voll entfalten soll."




Fakten zum Osnabrücker Zoo als Umgebung und Standort der Skulptur
(Link zum Zoo)
Grundidee nach Hans von Törne: „Den Natur entfremdeten Menschen die Schönheit der Tiere aus der eigenen Heimat zeigen.; Törne: Initiator des Heimattiergartens OS
·         1934    (Gründerversammlung die Arbeitsgemeinschaft Heimattiergarten e.V. OS)
·         1935 Aufbau
·         1936 Eröffnung           Heimattiergartens
                                   Im Eröffnungsjahr zog auch der erste Braunbär nach Osnabrück.
                                    (Leihgabe des Duisburger Zoos)
                                   ->  Spendenaktion zum Kauf des Bären
·         Zerstörung des Zoos im 2. Weltkrieg
·         1956 Wiederaufbau Zoo
·         1978 -> Brandkatastrophe
·         1985 begann eine neue Ära der Tiergärtnerei.
·         1986 Einweihung des neuen Eingangs mit Flamingo- und Klammeraffenhaus,
tiergerechtere Haltung
·         1988 wurden die Tropenhalle und das Aquarium eröffnet
(jetziger Standort Tiergericht)
·         Besucheranzahl von 450.000 (1999) Besuchern auf 865.000 (2010)
·         2007 Fokus : „Artenschutz im Zoo“
Ziel des Zoos ist es die letzten alten und nicht mehr zeitgemäßen Tiergehege in großzügige, naturnahe Anlagen umzubauen.













Quellen:
Skulptur:
·         Buch: Zoologie der Tiere
·         Buch/Heft:  unser Waldzoo ( das Tiergericht) – Zoo Osnabrück- 1979
·         http://lexikon.freenet.de/Reineke_Fuchs (andere Überlieferung)
Hans Gerd  Ruwe:
·         http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Gerd_Ruwe (1.7.14)
Erschienen: 1965 – Osnabrück: Städt. Museum; 50 Seiten
Link zu:
http://www.erinnernundvergessen.blogspot.de/search/label/B%C3%BCrgerbrunnen


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen